Farblich auffallende Abscheidung auf der Bauteiloberfläche, entstanden durch Salze, die, in Wasser gelöst, auf die Oberfläche des Betons bzw. Mauerwerks transportiert wurde.
Aussinterung
Dickere Krusten und Abscheidungen, die entstehen, wenn Wasser über Betonoberflächen läuft und das Wasser der so gebildeten Kalkhydratlösung ganz oder teilweise verdunstet.
Dichtungsschlämme
Zementgebundene, kunststoffmodifizierte Dichtungsschlämme zum vorbeugenden und nachträglichen Abdichten von Bauwerken aus Beton oder Mauerwerk im Außen- und Innenbereich.
Epoxidharz (EP-Harz)
Flüssiger oder schmelzbarer fester Kunstharz mit reaktionsfähiger Epoxid-Endgruppe. Eigenschaften: hohe Haftzugfestigkeit auf verschiedenen Untergründen, hohe Zähigkeit, geringer Reaktionsschwund, gute Wasser- und Chemikalienbeständigkeit.
Haftbrücke
Haftungsverbessernde Schicht, die noch im nicht ausgehärteten Zustand sein muss, wenn die nachfolgende Schicht aufgetragen wird.
Horizontalsperre (im Druckverfahren)
Injektion von Kunstharz zur Vermeidung von kapillarem Feuchtetransport und somit aufsteigender Feuchte in den Wänden. Die geschädigte Wand wird im Sockelbereich angebohrt, in diese Bohrungen werden Packer (Einfüllstutzen) eingeschraubt und ausreichend Kunstharz eingepresst, so dass eine vollständige Abdichtungsebene hergestellt wird.
Hydrophobierung
Schutzbehandlung, die eine Baustoffoberfläche wasserabweisend macht. Als Hydrophobierungsmittel kommen pigment- und füllstofffreie Silane, Siloxane und Silicone zur Anwendung, die keine Filme bilden.
Kratzspachtelung
Überziehen einer rauhen Betonoberfläche mit einem gefüllten Epoxidharz oder einem mineralischen Mörtel, um für eine spätere Beschichtung oder einen Anstrich eine ebene Fläche zu erhalten. Der Mörtel wird also nur "aufgekratzt", d.h. über die Spitzen abgezogen. Eine Kratzspachtelung dient dazu, die Rautiefen der Betonoberfläche deutlich zu minimieren.
PCC-Mörtel
Zementmörtel / Beton mit Kunststoffzusatz (Polymer Cement Concrete).
PU-Injektionsharz
2-Komponenten-Injektionsharz auf Polyurethanbasis zum Schließen, Abdichten und begrenzt dehnfähigen Füllen von trockenen, feuchten oder wasserführenden Rissen.
PU-Injektionsschaumharz
2-Komponenten-Injektionsschaumharz auf Polyurethanbasis zum schnellen, temporären Schließen und Abdichten von drucklos wasserführenden und unter Druck wasserführenden Rissen, Hohlräumen und Lecks.
Reprofilierung von Schadstellen
Wiederherstellung der ursprünglichen geometrischen Form einer Bauteiloberfläche.
Rissinjektion
Risse in Betonkonstruktionen führen oft zu unkontrollierten Wassereinbrüchen. Über verschiedene Injektionsverfahren können diese Risse mit Kunstharz verpresst und geschlossen werden. Über zuvor gesetzte Bohrungen wird im Hoch- oder Niederdruckverfahren das flüssige Kunstharz in den Riss eingepresst und so verfüllt. Die zum Einpressen erforderlichen Schraub- oder Klebepacker (Einfüllstutzen) werden anschließend wieder entfernt bzw. ausgebaut und die Wand- oder Bodenkonstruktion optisch nachbearbeitet.
Sanierputz
Sanierputz wird in Innen- und Außenbereichen zur Trockenlegung auch von salzbelastetem Ziegelmauerwerk, Beton, Naturstein z.B. bei Fassaden, Kellern und Gewölben, historischer Bausubstanz, Feuchträumen usw. sowie bei nachträglichen Innenabdichtungen zur Vermeidung von Kondensatbildung eingesetzt.
Spritzbewurf
Für altes Mauerwerk bzw. Mischmauerwerk verwendet man einen deckenden Spritzbewurf, also einen nicht ganz so dünnflüssigen Mörtel, der den Untergrund vollständig oder weitgehend bedeckt. Damit wird ein einheitlicher Putzgrund geschaffen.